Effizienter Energieeinsatz: ZLS zertifiziert


Die Überreichung des RE-Zertifizierungsaudits des TÜV-Hessen durch Jürgen Stephan (3. von rechts) an ZLS-Geschäftsführer Jochen Becker (2. von rechts) fand im Beisein von Christian Seeger (2. von links) und den Mitarbeitern des ZLS Eric Abel (rechts), und Christoph Paul statt. Foto: Scherer.

Auszug aus dem Gießener Anzeiger vom 22.02.2019

LOLLAR (sl) - Der Wasser- und Abwasserzweckverband Lollar/Staufenberg (ZLS) arbeitet energieeffizient. Das bestätigt nun die Urkunde zum RE-Zertifizierungsaudit des Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001. Es war ein erfreulicher Anlass, zu dem sich in der ZLS-Betriebszentrale Geschäftsführer Jochen Becker, Mitarbeiter des Zweckverbandes und Diplom-Wirtschaftsingenieur Christian Seeger eingefunden hatten. Aus der Hand von Jürgen Stephan vom TÜV Hessen, nahm Becker die vom TÜV Hessen ausgestellte Urkunde zum erfolgreichen Bestehen entgegen. Da Energieeffizienz beim ZLS schon seit Jahren ein sehr hoch angesiedeltes Thema ist, wurde bereits frühzeitig auf einen möglichst effizienten Energieeinsatz geachtet. Aus diesem Grund hatte man schon 2015 ein systematisches Energiemanagement etabliert, und nach der Energiemanagementnorm ISO 50001 ein Zertifizierungsverfahren durchlaufen, das sich auf alle Betriebsbereiche des ZLS erstreckte. Dabei wurde eine Energieverbrauchsreduzierung angestrebt, und nach Kosteneinsparpotenzialen gesucht. Es galt nachhaltig zu wirtschaften, wobei der effiziente Einsatz von Ressourcen eine große Rolle spielte, und schließlich musste auch noch die Verringerung der CO2-Emissionen angegangen werden um auch die Umwelt zu entlasten.

Das erste Zertifizierungsaudit erhielt der ZLS am 7. Dezember 2015, dann folgte ein Jahr später im November das erste Überwachungsaudit, und nach einem weiteren Jahr im November 2017 das zweite Überwachungsaudit, dem jetzt, als Krönung, das Re-Zertifizierungsaudit folgte.

Becker wertete die erneute Auszeichnung sehr erfreut als Beweis, "dass wir unsere Hausaufgaben gemacht haben". Er ging er auf die Entwicklung der Strompreise ein, die eine nicht geringe Rolle in der Kläranlage, bei Reinigung des Abwassers spielen. So fielen im Jahr 2000 rund 80 000 Euro an Stromkosten an, die bereits 2017 auf 175 000 Euro angestiegen waren. Gestiegen sind auch die Abgaben. Waren es im Verbrauchsjahr 2000 noch fünf Cent, so musste bereits 2017 mit 17 Cent gerechnet werden. Durch die erheblichen Einsparmaßnahmen des ZLS ist es gelungen, den Jahresenergieverbrauch der Kläranlage beträchtlich zu reduzieren, was wiederum den Verbrauchern in ihrer Rechnung zugute kommt.