In den Straßen „Am Busch“ und „Mühlgasse“ wurde am 19.10.2021 ein sogenanntes Schlauchliningverfahren angewandt. Notwendig wurde die Sanierung aufgrund der Schäden in den Kanälen, die die Dichtheit, Betriebssicherheit und Standsicherheit gefährden. Bei diesem Renovierungsverfahren wird ein mit einem speziellen Harz getränkter Glasfaserschlauch über die bestehenden Schächte eingezogen und mittels UV-Licht ausgehärtet. Nach der Aushärtung werden die Zuläufe (Hausanschlüsse/Straßeneinläufe) mittels Fräsroboter geöffnet, sodass die Vorflut über den öffentlichen Kanal wieder gegeben ist. Um die Zuläufe dicht an den sanierten Kanal anzuschließen, erfolgt im Nachgang eine Zulaufanbindung mit einem Sanierungsroboter. Zur Abnahme wird der sanierte Kanal anschließend einer TV-Untersuchung unterzogen. Mit dem Schlauchliningverfahren kann die Lebensdauer des Kanals um bis zu 50 Jahren verlängert werden. Großer Vorteil des Schlauchliningverfahrens ist die sehr kurze Bauzeit im Vergleich zur offenen Sanierung mittels Bagger. Neben der geringeren Belastung der Anwohner durch Bauaktivität, sind die Baukosten auch niedriger als beim klassischen Tiefbau.
Neben dem Schlauchliningverfahren wird der ZLS im kommenden Jahr eine größere Anzahl an Reparaturmaßnahmen in verschiedenen Straßen in Treis durchführen. Diese erfolgen auch ohne Aufbruch. Die Besonderheit bei diesem Reparaturauftrag liegt in der Lage der Schächte begründet, die sich größtenteils auf Privatgrundstücken befinden. Der ZLS wird 2022 rechtzeitig über den Beginn der Maßnahmen informieren und Kontakt zu den Grundstückseigentümern aufnehmen, die von der Maßnahme betroffen sind.